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Meine Geschichte

Meine Biologielehrerin sagte mir damals in der Schule „Lei farà il ricercatore!“ (Sie werden Forscher!). Sie sollte Recht behalten.

Da mich nach meinem Abitur im Jahr 2000 jedoch mehr der Film und die Regie interessierte, habe ich zuerst Filmregie studiert und meine ersten beruflichen Schritte im Bereich der Filmproduktion gemacht. Erst 2006, mit meinem zweiten Studium der Europäischen Medienwissenschaft an der Universität Potsdam, bin ich in die Wissenschaft gewechselt.

Der Film bleibt jedoch bis heute ein zentrales Thema meiner Arbeit. Zwar arbeite ich nicht mehr aktiv in der Filmproduktion, doch sind all die Filme und Kurzfilme an denen ich mitgearbeitet und teils auch gedreht habe, Einzelprojekte, die ein Teil von mir und meiner beruflichen und persönlichen Entwicklung sind.

Geschichten, hinter der Geschichte
Der Weg dahin, wo und wer ich heute bin, zusammen mit meinen Arbeits- und Forschungsschwerpunkten, war somit ein Prozess.

Damals in der Schule, als meine Biologielehrerin prophezeite ich würde Forscher werden, sah ich mich noch woanders. Ich wollte, inspiriert von der Figur Indiana Jones, Archäologe werden.
Archäologe bin ich nicht geworden, doch der Leidenschaft „Dinge auszugraben“ bin ich in gewisser Hinsicht treu geblieben. Denn schon damals und auch heute geht es mir besonders darum, die Geschichten hinter der Geschichte „auszugraben“, die individuellen und oft auch vergessenen. Mir ist wichtig diesen zuzuhören, sie zu lesen und zu sehen, wo und wie sie ineinander und zu einer „großen Geschichte“ verwoben sind.

Ein Aspekt war mir dabei jedoch schon immer wichtig. Schon während meines ersten Studiums, wollte ich – inspiriert von meinem damaligen Vorbild Steven Spielberg, den Ben Kingsley einmal als „großen Geschichtenerzähler“ beschrieben hat – Menschen mit Geschichten packen und deren eigenes Wahrnehmen und Denken inspirieren. Insofern möchte ich diese Geschichten nicht nur ausgraben, sondern Interessierten diese Geschichten auch erzählen und präsentieren und zugleich mit archäologischem Spürsinn Essenz sowie Veränderungen und damit Brüche und Widersprüche dieser aufzuzeigen.

Das Ausgraben dieser Geschicht(e)n beinhaltet aber auch die Vermittlung von Wissen. Insofern ist es mir auch ein Anliegen mit meiner Arbeit Wissen zu oft wenig bekannten Themengebieten zu vermitteln und dabei die oft komplexen wissenschaftlichen Prozesse herunterzubrechen und einfach und verständlich zu präsentieren.

Schwerpunkte
Grundsätzlich interessiere ich mich für viele verschiedene Themen. Im Laufe dieses Prozesses habe ich mich aber auf drei thematische Schwerpunkte in meiner Arbeit und wissenschaftlichen Tätigkeit fokussiert: DDR, Filmgeschichte und Biografien.

Dabei stehen diese nie für sich alleine, sondern ergänzen sich im Idealfall. So z.B. in meiner Dissertation über den DDR-Filmemacher Horst Klein, in der ich dessen Arbeit und Leben mit den sozialen, historischen und politischen Umständen verwoben und damit eine neue Art der Biografie des Arbeitens und Wirkens entwickelt habe, die auch Rückschlüsse auf das Film- und Fernsehschaffen der DDR ermöglicht.

Gemeinsame Geschichte?
Neben diesem Prozess, fließen in meine Arbeit und Forschung auch mehrere Jahre Erfahrung aus dem Redaktions- und Social Media Bereich ein, aber vor allem fast 6 Jahre Tätigkeit in einem international relevantem Archiv und Filmmuseum.

Fragen, Anregungen, Kritik? Schreiben Sie mir.
Ich freue mich auf Austausch und den Beginn einer vielleicht gemeinsamen Geschichte.