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Heimat Europa?

Im Sommer 2006 startete das Kolleg für Management und Gestaltung nachhaltiger Entwicklung gGmbH in Berlin das Projekt „‚Heimat Europa?‘ – Audiovisuelle Deutungen„. Bei diesem Projekt befassten sich junge EuropäerInnen mit dem Thema „Europa“ und hinterfragte was es für sie bedeutet. Sie fragten sich „Wofür steht das Label ‚Europa‘?“, „Wie müsste Europa sein, um Heimat zu werden?“ oder „An was denken wir und welche Bilder haben wir im Kopf, wenn wir über Europa nachdenken?“.
Aus diesem Projekt sind zwei Kurzfilme entstanden, die sich mit dem Thema befasst haben.

Da ich bereits als Assistenz der Set-Aufnahmeleitung bei den Fernsehproduktionen „Ein langer Abschied“ und „Reife Leistung“ Erfahrungen sammeln konnte, habe ich bei der Produktionsleitung mitgearbeitet, sowie die Erste Aufnahmeleitung und Set-Aufnahmeleitung der beiden Kurzfilme übernommen. Beim ersten Kurzfilm „Home Sweet Europa“ habe ich auch am Drehbuch mitgearbeitet.

Informationen zu den Filmen:

„Home Sweet Europa“

Ein junger Mexikaner trifft bei dem Versuch, sein gefühltes Europäertum auch behördlich anerkennen zu lassen, auf eine Beraterin mit dem Namen Europa, die natürlich Europäerin ist, sich aber gar nicht so fühlen will. Die beiden verlieben sich ineinander. Doch noch spuken die alten Ideen und Mythen durch das Haus Europa und drohen das Glück der jungen Liebenden zu zerstören… Zeus, der alte Schwerenöter, hat nicht vor, seine Geliebte kampflos abzugeben. Doch Göttergattin Hera findet, verwandelt in einen Lift, Mittel und Wege, den alten Stier aufzuhalten und die grauen Funktionsträger der Bürokratie zum Abwenden der drohenden Entwurzelung des europäischen Mexikaners zu bewegen…
Eine Groteske, die in ironischer Brechung den Widerspruch zwischen nationaler Herkunft und gefühlter Identität behandelt.

Technische Informationen
6 min, Farbe, Mini-DV (Pal)

„Young European Patriots“

Eine Gruppe junger Idealisten hat es sich zur Aufgabe gemacht, ein europäisches Zusammengehörigkeitsgefühl zu propagieren. Mit frechen Guerilla-Aktionen möchten sie die Öffentlichkeit zum Nachdenken über Europa anregen. Jedoch gehen sie in ihrer Begeisterung zu weit. Die Aktionen schlagen in blinden Aktionismus um, sie vergessen darüber nachzudenken, was sie damit bewirken. Mittel und Ziele stehen in einem höchst fragwürdigen Verhältnis.

Technische Informationen
9 min, Farbe, Mini-DV (Pal)

Weitere Informationen zu den Filmen, wie z.B. die komplette Stablisten, finden Sie auf der Seite des Kollegs als PDF.